Anatomie des Brustkorbes   



Atemwege

Nase -> Rachen -> Kehlkopf -> Luftröhre -> Bronchialraum.

Zwei Lungenflügel:
Rechts drei Lappen
Links zwei Lappen

Aufgabe: Gastaustausch, Sauerstoff zuführen, Kohlendioxid abführen.

Störungen führen in aller Regel zu einer Unterversorgung von Sauerstoff(Hypoxie) was u.A. zu einer Zyanose führt.

In weiterer Folge kann auch der Kreislauf unter dieser Minderversorgung beeinträchtig werden.

Die Steuerung der Atmung erfolgt durch den Hirnstamm und durch Rezeptoren der Blutgefäße.

Die Atmung gliedert sich in Inspiration und Exspiration. Für die Inspiration ist Muskelaufwand von Nöten, der Brustkorb wird gehoben und das Zwerchfell gesenkt, durch diesen Unterdruck im Lungensystem wird Luft 'angesaugt', anschließend wird durch abschlaffen der Muskulatur unter einer passiven Bewegung die 'verbrauchte' Luft ausgeatmet.

Atemfrequenz (AF) = Anzahl der Atemzüge pro Minute.
Atemzugvolumen (AZV) = Körpergewicht (KG) * 10 ml. (z.B. 50kg -> 500ml)
Atemminuenvolumen (AMV) = AZV * AF ml.

Totraum:
Diese Luftmenge nimmt nicht direkt am Gasaustausch teil, eine gewisse Menge bleibt stets in der Lunge zurück.
Totraum = KG * 2 ml

Totraumatmung:
Die Atmung ist in diesem Fall so Flach dass lediglich der Totraum hin und her geatment wird, in diesem Fall findet mangels Frischluftzuführung kein Gasaustausch mehr statt und der Patient muss zusätzlich beatmet werden.

Das Herz

Das Herz ist ein sich selbst anregender Muskel der nicht von unserem Willen, allenfalls vom vegetativen Nervensystem beeinflussbar ist. Das Herz pumpt das Blut durch den menschlichen Körper.

Das Herz liegt in der mitte des Brustkorbes.
Genährt wird das Herz durch die Herzkranzgefäße aus der großen Körperschlagader ([create Aorta]).

Werden die Herzkranzgefäße schlecht durchblutet kann dies zu Schmerzen führen ([create Angina Pectoris]). Liegt ein Verschluss vor so kann es passieren, dass Gewebe abstirbt([create Herzinfarkt]).

Herzqfrequenz: Anzahl der Schläge pro Minute.
Normwerte: 60-100/min.
[create Tachycardie]: über 100/min.
[create Bradyardie]: unter 60/min.

Durch eine Pulskontrolle kann man nicht nur die Herzfrequenz sondern auch die Reglemäßigkeit des Herzschlages überprüfen.

Blutdruck:
Der Blutdruck wird in mm Quecksilbersäule gemessen und ist abhängig von der Schlagkraft des Herzens, der kreisenden Blutmenge und der Elastizität der durchbluteten Gefäße.
siehe: [create Blutdruckmessung nach Riva Rocchi]
Optimaler Blutdruckwert 120/80
Der erste Wert gibt die [create Systole] (Anspannungsphase), der zweite Wert die [create Diastole] (Entspannungsphase) an.

Der Kreislauf

Transport von Sauerstoff und energie.
Der Kreislauf ist ein komplexes System einander greifender Stoffwechsel und Haushalte.

Kreislaufstörung -> Durchblutungsstörung -> lokaler Sauerstoffmangel -> Störung des Zellstoffwechsels -> Störung des Säure-Basen-Haushalts, Wärmehaushalts. Vice versa haben Störungen des Säure-Basen-, Wärem- und Elektrolythaushalts Auswirkungen auf den Kreislauf.

Blutkreislauf:
Bestehend aus Lungenkreislauf (Gasaustausch) und Körperkreislauf (Gasaustausch & Enährung, etc.)

Herz, Blutgefäße, Blut!
Ist in diesem System nur ein Bestandteil gestört so kann sich dadurch ein lebensbedrohlicher Zustand (Schock) entwickeln.

Das Blut wird mit Sauerstoff beladen vom Herzen (linke Herzhälfte) durch die Schlagadern ([create Arterie]n) in die Haargefäße ([create Kapillaren]) des gesamten Körpers gepumpt, Sauerstoff an die Zellen abgegeben, Kohlendioxid wird aufgenommen und über die Venen zurück zum Herzen transportiert und über die Lungenarterie wieder an der Lunge mit Sauerstoff angereichert und anschließend neuerlich durch den Körper gepumpt.

Blutgefäße:

Die Blutgefäße werden hinsichtlich Verengung und Erweiterung vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Die Aufgabe ist es das Blut im Körper zu verteilen und alle Organe, Extremitäten, etc. mit Sauerstoff, Nährstoffen, etc. zu versorgen.

[create Arterie]n:
Dickwandig, elastisch, hoher Druck.

[create Vene]n:
Dünnwandig, Klappen die die Flußrichtung zum Herzen bestimmen.

Blustbestandteile:
55% flüssig (Blutplasma)
Wasser, Fibrinogen, Eiweiße, Elektrolyte, Kohlenhydrate, Fette, Hormone, Vitamine, Stoffwechselprodukte
45% feste Bestandteile
Erythrozyten
Leukozyten
Thrombozyten



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 Christian Karner,Wien








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