Krampfanfälle   



Epilepsie ist eine Funktionsstörung des zentralen Nervensystems mit abnormer elektrischer Aktivität des Gehirns mit Spontanentladungen.

Folgen können fokale oder generalisierte krampfanfälle sein.
Häufig passiert dies durch eine Schädigung des Gehirns (= symptomatische Epilepsie) oder auch ohne Ursache (=idiopatische Epilepsie).

Bsp. f. Hirnschädigungen:

Entzündung
Hirnblutung
Sauerstoffmangel während der Geburt
Hirnverletzung durch Unfall (Narbenbildung)
Stoffwechselstörung des Gehirns
Tumor
Fehlbildung in der Hinrentwicklung
Durchblutungsstörung (Schlaganfall)


Manchmal hat der Patient vor dem Anfall eine Vorahnung, er hat eine Aura die ihm verrät dass es bald zu einem Anfall kommen könnte. Epileptiker reagieren empfindlich auf Reize wie Blitzlichter, Blaulichter, Martinshorn, etc.

Fokale Anfälle
Diese Anfälle entstehen an einem bestimmten Ort im Gehirn, je nach betroffenem Bereich zu einer lokalen Funktionsstörung, z.B. Zucken einer Gliedmaße.

Generalisierte Anfälle
Tonische Phase, Muskulatur wird angespannt was zu einer Überstreckung der Gliedmaßen führt.
Aussetzen der Atmung, Gesicht verfärbt sich blau, Patient nicht ansprechbar.

Dann folgt eine klonische Phase, vorerst Zuckungen der Gesichtsmuskulatur, dann Ausbreitung auf den gesamten Körper.

Fieberkrämfe bei Säuglingen u. Kleinkindern, generalisierte Anfälle bei Erwachsenen (oft durch Alkoholentzug) und die Eklampsie sind spezielle Epilepsiesyndrome.

Status epilepticus: dauernder epileptischer Zustand oder eine Wiederholung dessen der mehr als 20 Minuten lang keine Unterbrechung aufweist.

Symptome:
Atemstillstand während Anfall
Blässe, Zyanose
Stuhl-, Harnentleerung
Oft Zungenbiss, daher Blutschaumiger Mund
Muskelstarre (tonischer Krampf - Streckkrampf)
Muskelzuckungen (klonischer Krampf)
Nach dem Anfall Bewusstseinstrübung bis evtl. Bewusstlosigkeit, Erwachen und Unruhe ist auch möglich.

Komplikationen:
Aspiration
verletzungen durch Sturz oder Tonischen Krampf

Maßnahmen:
Anfall abwarten
Patient schützen
Notalldianose stellen, lebensrettende Sofortmaßnahmen
Auf Verletzungen überprüfen u. versorgen
Erhöhter Oberkörper u. prophylaktische Seitenlage
Sauerstoffgabe 6-8l
Wahrung der Intimsphäre
Notarztindikation


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 Christian Karner,Wien








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