Inspiriert von einem
Artikel bei
heise hab ich angefangen darüber nachzudenken was es in der Welt für Dinge und die damit verbundenen Fronten gibt.
In dem Artikel wird Cobol als antiquirierte Sprache bezeichnet. Wie es aber so ist finden sich unter all jenen die sich dazu äussern nicht nur Leute die Cobol zum Teufel schicken wollen, sondern auch jene die Vorzüge und sogar moderne Ansätze darin finden.
Dass Cobol über 40 Jahre auf dem Buckel hat tut hierbei nichts zur Sache, auch C gehört nicht mehr zu den jüngsten Errungenschaften und sogar relativ junge Leute wie ich finden noch zu
AC/DC Aufnahmen mit
Bon Scott Der für mich am einfachstenen erscheinende Ausweg aus der Misere war immer dass es wohl für jedes Anwendungsgebiet die passenden Werkzeuge gibt. Nun denke ich heute aber dass ein Gärtner mit einem Schlauch besser intubieren kann als ein Notarzt mit einem Skalpell den Rasen schneiden.
Soll heißen:
Passt das Werkzeug nicht zu 100% kann dennoch im Rahmen der personellen Ressourcen und die letztendlich damit verbundenen Qualifikationen ein wirtschaftlich positives Ergebnis erzielt werden.
Im Normallfall sind bei Spezialfällen die es zu implementieren gilt die Lernkurven einfach zu hoch um den Einsatz des korrektesten Werkzeuges wirtschaftlich zu rechtfertigen. (Patient verstirbt bevor Gärtner Tubus findet, Notarzt verletzt sich mit der Sense und braucht selbst einen Notarzt).
Interessant wird es jedoch wenn sich Leute gleicher Branche mit Werkzeugen gleicher Branche treffen um dann die Vorteile der präferierten Werkzeuge mit den Nachteilen abgelehnten Werkzeuge zu vergleichen.
- Günstigster Fall:
Beide Seiten bombardieren sich mit Fachbegriffen dass die Schädel nur so rauchen. Teilweise werden Begriffe von der Basis des Produkts genannt ohne a) zu verstehen was sie bewirken oder b) keinerlei praktische Auswirkung haben.
- Durchschnitt:
Beide Seiten bevorzugen ihr Werkzeug weil es ihnen sehr zusagt, das jeweils andere nicht so sehr.
- Ungünstigster Fall:
Beide Seiten haben von der jeweils anderen keine Ahnung und Angst davor sich etwas "Neues" (im vorliegenden Fall halt auch etwas Altes..) aneignen zu müssen.
In diesem Fall werden wahrscheinlich die emotionalsten, aber teilweise auch unterhaltsamsten Diskussionen geführt.
Die Frage die sich jetzt jemandem wir mir aufdrängt:
Welche Werkzeuge soll man einsetzen um seinem Profil am Markt Gewicht und Qualität zu verleihen?
Sofern ich auch die Erfahrung gemacht habe, dass in Firmen die ernsthaft aggieren ganz andere Kriterien zur Bewertung eines Mitarbeiters oder eines potentiellen Mitarbeiters herangezogen werden, so sehr vermute ich dass es irgendwo da draussen in der Welt Leute gibt die nicht nur deshalb Leute ablehnen weil sie das Gesuchte eben nicht können sondern weil sie dafür bestraft gehören weil sie etwas anderes können (oder nach der ablehnenden Meinung glauben zu können).
Ich habe in meinem Leben schon einige Programmiersprachen berührt und auch das eine oder andere verbrochen (die Zeilen die den RSS Feed da oben produzieren entstammen, sofern sie keine Kernfunktionen von Vanilla verwenden, meinen Tastenanschlägen) aber so richtig tief drinnen war ich in den wenigsten.
Ja, ich habe 370er Assembler und PL/1 kennen gelernt, aber ich würde es mir nicht zutrauen darüber zu urteilen, so wie das viele andere in diversen Foren gerne tun.
Die Frage ist jetzt:
Kann man die Qualität der einzelnen Programmiersprachen und Frameworks objektiv messen und entscheiden welches Tool eine Daseinsberechtigung hat und welches nicht?
Die Konsequenz der Antwort würde es uns abverlangen uns in oben beschriebenen Szenarien etwas zurück zu nehmen....oder auch nicht...was auch für viele andere Dinge gilt....
Schöne, einfach zu verwendende .net Bibliothek.
PDFsharp.